St. Wendel-Urweiler,

Gasexplosion in Grundschule ruft THW-Experten auf den Plan

Übung in Urweiler

Ein Atemschutztrupp wagt sich ins Gebäude. Fotos: M. Tröster

Zwar nur eine Übung, aber dennoch ein realistisches Einsatzszenario bot sich am Samstag, 17. Oktober, den THW-Helferinnen und Helfern des Ortsverbands St. Wendel. Um 11 Uhr alarmierte man die Helfer per Meldeempfänger sowie per SMS (Group Alarm) zur THW-Unterkunft. Von dort aus fuhren 26 Helfer mit drei Fahrzeugen zum Unglücksort, der Grundschule Urweiler. Angenommen wurde dort eine Gasexplosion. 

Nur 35 Minuten nach dem Alarm kamen die Retter am Einsatzort an. Dort mussten sie sofort eine Person löschen, die brennend aus dem Schulgebäude lief. Alle weiteren 13 Verletzten (darunter acht Schüler einer Klassenstufe) mussten unter schwerem Atemschutz aus dem total verqualmten Haus gerettet werden. Ein THW’ler berichtete sogar, nicht mal mehr die Hand vorm Gesicht gesehen haben zu können.

Während vier Helfer in einem Klassenraum dabei waren, die Verletzten zu retten, stürzte nach einem lauten Knall die Decke des Flures zusammen. Danach mussten alle Beteiligten über eine schiefe Ebene durchs Fenster ins freie gebracht werden.

Gegen 14.30 Uhr war der Einsatz beendet. Drei Nebelmaschinen, sieben Verletztendarsteller der THW-Jugend und sowie eine der FFW Oberthal (der Rest wurde durch Dummys dargestellt) sorgten für ein fast reales Einsatzbild. Ein großer Dank geht an die drei Helfer des DRK Oberthal, die die Verletzten unfallgetreu schminkten.