Seit 1980: Helfen-Lernen schon bei den Kleinen groß schreiben

"Die Jugendgruppe St. Wendel wurde am 30. März 1980 mit damals stolzen sieben Junghelfern auf einer Gruppenführer-Besprechung des THW-Ortsverbandes gegründet. Ihr damaliger Jugendgruppenbetreuer, Werner Roth, hatte es bestimmt nicht einfach in der damaligen Unterkunft am St. Wendeler Kirmesplatz, wo kein richtiger Platz für die Helfer war – ganz zu schweigen von den Möglichkeiten zur Unterbringung und Ausbildung einer Jugendgruppe (man musste teilweise ins benachbarte Sportlerheim ausweichen)."
 
(Auszug aus Festschrift "50 Jahre THW St. Wendel)


Unsere Ziele und Aufgaben

Für Jugendliche, die Spaß und Spannung lieben, technisch interessiert sind und dabei noch gute Freunde finden möchten, ist die THW-Ortsjugend St. Wendel genau die richtige Jugendorganisation. Unter dem Motto "Spielend Helfen Lernen" können Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 17 Jahren in der THW-Jugend Mitglied werden.  

Die THW-Jugend hat sich zum Ziel gesetzt, die Jugendlichen in spielerischer Form an die Technik des THW heranzuführen. Dabei wird jedoch neben der Ausbildung in diesem Bereich, wie z.B. Stegebau, Transport von Verletzten, Ausleuchten von Einsatzstellen und anderen fachbezogenen Tätigkeiten, die in etwa ein Drittel des Jahresprogramms ausmachen sollten, großer Wert auf allgemeine Jugendarbeit gelegt. Das heißt, es werden regelmäßige Spiele-, Film-, Bastel- und Grillabende, Wanderungen, Ausflüge, Radtouren und vieles mehr angeboten. Es stehen zum Beispiel auch technische Hilfeleistungen und Umweltschutzaktionen auf dem Programm. Klar ist: Der Spaß kommt NIE zu kurz!
 
 
Der Jugendbetreuer / Ortsjugendleiter

Betreut werden die Jugendlichen von ausgebildeten Jugendbetreuern des THW, die neben der abgeschlossenen Grundausbildung und einer speziellen Ausbildung für Führungskräfte im THW auch einen Lehrgang für Jugendbetreuer absolviert haben. Daneben werden die Jugendbetreuer auch auf Landesebene bei zum Beispiel AIDS- oder Erlebnispädagogikseminaren im Umgang mit den Jugendlichen geschult. In St. Wendel sind Frank Groß und Marko Schirra die Ortsjugendleiter, die je nach Bedarf von aktiven Helfer des THW, wie z.B. aktuell Christian Meyer, bei der Ausbildung unterstützt werden.
 

Zeltlager

Um die Kameradschaft zwischen den Jugendlichen der einzelnen Jugendgruppen zu fördern, werden verschiedene Jugendzeltlager von Ortsverbands- bis hin zur Bundesebene im In- und Ausland ausgerichtet. Das Bundesjugendlager wird alle zwei Jahre, jeweils abwechselnd durch eine andere Landesjugendleitung, mit rund 3000 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet, veranstaltet. Die Jugendlichen reisen in der Regel mit THW-Dienstfahrzeugen an und sind in Gemeinschaftszelten untergebracht. Daneben werden natürlich auch auf Landes- und Ortsebene Zeltlager, zum Teil mit anderen Jugendverbänden, durchgeführt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Kontakt zwischen den einzelnen Jugendgruppen und deren JunghelferInnen herzustellen und bestehende Freundschaften zu intensivieren.
 

Wettkämpfe

Bei Wettkämpfen, die auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene stattfinden, stellen die Jugendlichen ihr Können unter Beweis. Dabei müssen sie Aufgaben aus dem Bereich der Holzbearbeitung, wie dem Bau eines Wasserturms oder Steges, unter den kritischen Blicken der sachkundigen Schiedsrichter lösen. Natürlich sind nicht nur Aufgaben aus diesem Bereich zu meistern, sondern auch das Ausleuchten von Einsatzstellen, der Bau einer Seilbahn oder die Erstversorgung eines Verletzten will gelernt sein. Bei der Lösung der Aufgaben steht nicht die Zeit im Vordergrund, sondern allein die fehlerlose Ausführung dieser führt die Jugendgruppe zum Sieg. Die THW-Jugend e.V. ermittelt im alle zwei Jahre stattfindenden Bundeswettkampf aus den Landessiegern den Bundessieger.
 

Übertritt ins THW

Ab dem 17. Lebensjahr haben alle Junghelferinnen und Junghelfer die Möglichkeit in die Technischen Züge des THW übernommen zu werden und dann nach erfolgter Grundausbildung auch auf Einsätze zu fahren, auf die man als Junghelfer verzichten muss. Bei einer Verpflichtung dem THW gegenüber auf mindestens sechs Jahre, muss der Helfer den Grundwehrdienst nicht mehr ableisten.