Niederlinxweiler,

Gemeinsame Einsatzleitung gegen Schlamm und Geröll

Mit zwei unwetterbedingten Einsätzen binnen 40 Stunden hatte der THW-Ortsverband St. Wendel vergangenen Sonntag und Montag zu kämpfen. Es waren jeweils kleine Gewitterzellen mit hohem Unwetter-Potential, welche in nur kurzer Zeit über der Kreisstadt St. Wendel nieder gingen.

Erhebliche Schlammmassen setzte der kurze, aber äußerst heftige, Starkregen an beiden Tagen im Stadtteil Niederlinxweiler frei. Für viele kam diese Unwetter-Lage überraschend, denn selbst Wettermodelle konnten diese kurzfristigen Entwicklungen nur schwer bzw. sehr spät vorhersagen.

Sowohl in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai, als auch am Abend des 14. Mai alarmierte die Leitstelle Saarbrücken im Auftrag der Feuerwehr die Helferinnen und Helfer an die Schadensstelle, welche sich fast zwei Kilometer durch die gesamte Ortslage zog. Ackerland am höchstgelegenen Punkt des Ortes, Ortseingang, konnte die Wassermassen nicht mehr auffangen. Teilweise 20 Zentimeter hoch standen Schlamm und Geröll in der Ortsdurchfahrt. Mit Hilfe des Radladers der Fachgruppe Räumen konnte die Straße in beiden Einsätzen wieder befahrbar gemacht werden. Außerdem wurde mit Hilfe des Radladers der Graben am Straßenrand präventiv provisorisch erneuert.

Die Mannschaft des Zugtrupp und der Einsatzleitwagen der Feuerwehr koordinierten die über 20 unterschiedlichen Einsatzstellen gemeinsam als Einsatzleitung. Dabei nutzen beide Organisationen das gleiche System zur digitalen Erfassung von Einheiten und Schadensstellen und führen eine gemeinsame Lagekarte. Anfang 2018 ist der Regelbetrieb des gemeinsamen Modells an den Start gegangen. Bei bestimmten Einsatzstichworten rücken die beiden Einheiten gemeinsam aus. Ausbildungsdienste der rot-blauen Mannschaft stellen sicher, dass jedes Mitglied das einheitliche System beherrscht.

Die Bergungsgruppe 1 unterstützte die Feuerwehr beim Erkunden der unterschiedlichen Einsatzstellen und beräumte ein Teilstück der mit Schlamm und Gestein verschmutzen Ortsdurchfahrt.

In beide Einsätze waren insgesamt über 25 THW-Kräfte involviert.


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