So befassten sich die Helfer der schweren Bergungsgruppe zwei mit dem Bergen von Verletzten, welche unter Flugzeugtrümmern begraben wurden. Dafür kamen drei Hebekissen zum Einsatz, die eine Last von bis zu 130 Tonnen anheben können. Nur ein paar Meter weiter stellte die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit Hilfe der Hannibalpumpe die Wasserversorgung zur Brandbekämpfung sicher. Zwei Wassergefahren-Fachgruppen errichteten zudem einen Schnellsteg und einen Wasserarbeitsplatz auf der Weiheranlage.
Während die Fachgruppe Ortung mit ihren Hunden im nahegelegen Waldstück nach weiteren Verletzten suchte, machten sich gleich mehrere Einheiten am angeschlagenen Übungshaus zu schaffen. Mit dem Einsatzgerüstsystem wurde zwischen zwei einsturzgefährdeten Gebäuden eine Verbindung geschaffen. Zusätzlich sicherten die Helfer mit einer Holzabstützung das Gebäude von außen. Im Innern konnte später ein Mauerdurchbruch erfolgen und somit Personen aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Auch das Bergungsräumgerät unserer Fachgruppe Räumen konnte mit dem Instandsetzen der Zufahrtswege einen erheblichen Teil zum Gelingen der Übung beitragen. Zusätzlich stellten die THW-Helfer dieser Fachgruppe einige Gepäckstücke der Passagiere sicher, welche auf weiter Flur verstreut lagen.
Zu den weiteren Aufgaben der Einsatzkräfte gehörte außerdem: Das Einrichten eines Bereitstellungsraums sowie einer Führungsstelle zur Koordination, Materialinstandhaltung und das Verpflegen der Helfer.
Mittelpunkt der Übung war es, die Zusammenarbeit unter den einzelnen Ortsverbänden zu stärken und die Kommunikationswege zu prüfen. Ebenso stellen sich das vertiefen der Kameradschaft sowie das Knüpfen von Kontakten als wichtiger Bestandteil heraus. Geschäftsführer Sebastian Hohmann: „Die Übung war ein voller Erfolg. Alle Übungsaufgaben wurden bearbeitet. Natürlich gibt es immer Verbesserungsbedarf. Auf dieser Basis arbeiten wir weiter.“
Weitere Fotos sind zu finden in der Mediathek unter Übungen.
In Kürze folgt auch ein Film über die Übung.