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Ormesheim, Mandelbachtal,

Abstützen nach Wohnhaus-Explosion

Am Freitag, den 12.04., kam es gegen 21 Uhr zu einem Brand und einer Explosion eines Wohnhauses in Ormesheim. Einen Tag später wurde unser Technischer Zug mit dem Abstütz System Holz (ASH) hinzu alarmiert.

Meter hohe Flammen und eine Explosion, welche fast das gesamte Gebäude auseinander riss. Das war das Lagebild, welches die Feuerwehr am Freitag Abend des 12. April gegen 21 Uhr in Ormesheim vorgefunden hat.

Zunächst wurde der Brand durch die Feuerwehren gelöscht. Unklar war zu diesem Zeitpunkt noch, ob und wie viele Bewohner sich im Gebäude befanden. Nachdem drei der Bewohner sich an der Einsatz stelle meldeten wurde klar, dass eine Person vermisst wird. Ob diese zu dem Zeitpunkt des Brandes zu Hause war, konnte noch nicht gesagt werden.

Einen Tag später waren die Löscharbeiten gegen Mittag abgeschlossen. So wurde unser Technischer Zug mit dem ASH nach Ormesheim alarmiert, um eine Giebelseite des Gebäudes zu sichern. Neben den eigenen Kräften waren noch sechs weitere Ortsverbände in das Einsatzgeschehen eingebunden. Von der Fachgruppe Ortung mit Spürhunden, über die Fachgruppe Führung und Kommunikation und der Fachgruppe Beleuchtung war alles vertreten.

Vor Ort beurteilte unser Baufachberater (BFB) Thomas Rahn mit einem weiteren BFB die Gebäudestatik. Ergebniss der Lagebeurteilung war, die Gibelseite abzustützen und zu sichern, um weitere Arbeiten an dem Gebäude zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kam das Abstützsystem Holz (ASH) in den Einsatz. Mit vereinten Kräften wurde die knapp 3 Tonnen schwere Holzkonstruktion zusammen gebaut und angebracht.

Während des gesamten Einsatzes wurde das sogenannte Einsatzstellen Sicherungssystem (ESS) durch den Ortsverband St. Ingbert eingesetzt. Dieses System misst verschiedenen Daten anhand von Sensoren, die an das Gebäude angebracht werden. Anhand dieser Daten konnten bereits Veränderungen von einem halben Millimeter am Gebäude festgestellt werden. Dadurch wurde ein sicheres Arbeiten aller Einsatzkräfte garantiert.

Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte des THW im Einsatz. Kurz nach dem Einsatzende unseres Ortsverband am 14.04.gegen 00:45 Uhr begannen die Sucharbeiten nach der vermissten Person. Leider konnte diese nur noch tot geborgen werden.

Text/Bilder: THW/ Alessandro Geßner


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