Nach vielen Wochen und Monaten voller Arbeit ist er geschafft - der Umzug des THW aus der Essener Straße 9 in die Essener Straße 2. Dafür haben sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ordentlich ins Zeug gelegt um jetzt wieder ihren eigentlichen Aufgaben nachzugehen.
Denn am 7. und 8. Oktober. starteten sie wieder in die regelmäßige Ausbildung. Dabei übte die Fachgruppe Räumen den Umgang mit ihrem schweren Gerät. Zum Einsatz kam dabei der LKW-Kipper, der Radlader und der Tieflader. Denn im Einsatz muss das Handling sitzen und die Einsatzkräfte müssen ihre Maschinen präzise steuern können.
Parallel dazu fuhr der Rest des Technischen Zuges zu einem alten Bunkergelände außerhalb von St. Wendel, in der Nähe des Panoramawegs. Hier wartete auf die restlichen Gruppen und den Zugtrupp eine besondere Herausforderung.
"Person in Notlage" war das Stichwort für diese Übung, die möglichst realitätsnah inszeniert und auch abgearbeitet wurde. Konkret waren zwei Personen vermisst und dann in der Bunkeranlage gefunden worden. Die Einsatzkräfte verschafften sich vor Ort einen Überblick und entschieden dann wie die Personen zu retten sind.
Dabei kam die sogenannte "Schiefe Ebene" zum Einsatz. Eine Kombination aus Leitern und dem Schleifkorb zur Rettung von Personen an einem höher oder tiefer gelegenen Ort.
Die Übung dauerte bis in die Abendstunden. Dabei konnten beide "verletze" Personen gerettet werden.
Zeitgleich traf sich eine Gruppe von Helferinnen und Helfer, gemischt aus den verschiedensten Gruppen des Ortsverbandes, in der neuen Unterkunft.
Unter Leitung von Daniel Müller wurde an zwei Tagen das Motorsägen Modul FA ausgebildet.
Hierbei werden den Teilnehmern die grundlegenden Fähigkeiten mit der Motorsäge beigebracht.
Am Freitag, dem ersten Tag der Ausbildung ging es zunächst um die Theorie, die Technik der Motorsäge und um rechtliche Aspekte.
Ein Teil der Einsatzkräfte übernachtete in der neuen Unterkunft, um am nächsten Morgen pünktlich in den zweiten Teil der Ausbildung starten zu können. Dabei ging es um die Praxis.
Die Ausbilder zeigten den Teilnehmer, wie die Motorsäge grundsätzlich zu halten ist und wie man sie für verschiedene Aufgaben einsetzt.
So wurde beispielsweise ein Pfahl angespitzt und eine Verplattung geschnitten. Aber auch einfache Übungen wie das schneiden mit einlaufender und auslaufender Kette kamen nicht zu kurz.
Ein weiter interessanter Punkt war das arbeiten mit der Rettungssäge. Diese kann in speziellen Fällen zum Einsatz kommen, um Zugänge zu schaffen und dabei Unfallrisiken noch weiter zu minimieren.
Die Teilnehmer konnten am Ende des zweiten Tages positiv auf die Ausbildung zurückblicken und sind nun alle befähigt, im Rahmen von Einsätzen und Ausbildungen, Bauholz mit der Motorsäge zu bearbeiten.
Text: THW/Alessandro Geßner
Fotos:
THW/Alessandro Geßner
THW/Martin Klees
THW/Joshua Geßner