Die Helferin oder der Helfer sitzt gerade mit der Familie beim Essen, ist im Garten am Arbeiten oder macht den Wocheneinkauf. Plötzlich schlagen Meldeempfänger und Handy Alarm.
Dann heißt es, so schnell wie möglich zur Unterkunft zu kommen, sich umziehen und die Fahrzeuge zum Abfahren bereit machen.
So läuft es zumindest bei einem echten Einsatz ab. Die Frage ist nun: Wie kann man so etwas üben, und es möglichst realistisch gestalten? Auf die gleiche Art und Weise!
Das ist auch der Grund, weshalb die Helferinnen und Helfer vor der Alarmierung nicht informiert wurden. Nur bei genauem Hinschauen erkannten die Einsatzkräfte, dass es sich lediglich um eine Übung handelte - eine kleine Ergänzung im Alarm-Text.
An der fiktiven Einsatzstelle musste, wie üblich, zunächst erkundet werden. Dabei wurde klar, dass zwei Jungs, welche in einem Heulager spielten, verunglückt sind und gerettet werden mussten. Dabei kam die sogenannte schiefe Ebene (eine lange Leiter ganz glach angestellt) zum Einsatz, mit welcher die Verletzten schonend transportiert und dem Rettungsdienst übergeben werden konnten.
Auch weitere kleine Aufträge, wie das Einrichten eines Helikopterlandeplatzes für den Rettungshubschrauber, wurden durch die Übungsleitung, Zugführer Martin Klees, eingespielt und durchgeführt.
Bei der gemeinsamen Abschlussbesprechung wurde mehrmals betont, dass diese Übung eine tolle Gelegenheit war, die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen weiter zu stärken.
Bild/Text: THW/ Alessandro Geßner