Das THW-Team in Sierra Leone, dem Sven Kesselring als Experte im Bereich Sanitär/WASH (Wasser, Sanitär und Hygiene) angehörte, verstärkte in dem westafrikanischen Staat Kontakte zu den vor Ort tätigen internationalen Organisationen und unterstützte sie in logistischen und technischen Fragen. Darüber hinaus leisteten die ehrenamtlichen THW-Helfer technische Hilfe in den Bereichen Wasser, Elektrotechnik und Mechanik. Sven Kesselring half mit seiner Arbeit vor Ort u.a. mit dem Aufbau von Camps für Ärzte, bei der Abwicklung und Entgegennahme von Luftfrachtgütern sowie bei der Planung, dem Bau und der Überprüfung eines Wasser- und Abwassersystems für eine Kinderbetreuungsstätte. Während des Einsatzes bestand kein Kontakt zu Ebola-Patienten. Die Einsatzbereiche konzentrierten sich nicht nur auf die Hauptstadt Freetown, sondern auch auf die Städte Makeni, Lungi und Port Loko.
„Mir ist bewusst, dass dieser Einsatz besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte und ihr persönliches Umfeld stellt. Es kommt jetzt darauf an, den internationalen Einsatz gegen die Ebola-Epidemie weiter zu verstärken. Das THW wird hierzu im Bereich Logistik wichtige Beiträge leisten“, sagte THW-Präsident Albrecht Broemme. Markus Tröster, Ortsbeauftragter des THW in St. Wendel ergänzt: „Ich bin stolz, dass unser Ortsverband mit einem solch engagierten und qualifizierten Helfer zur Bewältigung der Krankheit einen Beitrag leisten konnte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Sven Kesselring wieder in das Land reist.“
Der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, dankte den Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz: „Hilfsorganisationen aus aller Welt kämpfen in Westafrika gegen Ebola. Das große Engagement jeder einzelnen Helferin und jedes einzelnen Helfers kann niemanden unbeeindruckt lassen. Ich danke allen Freiwilligen, ihren Familien und Arbeitgebern für die Bereitschaft, einen wichtigen Beitrag zu leisten, um Ebola und seine Folgen einzudämmen. Wir alle sind aufgerufen, den Einsatzkräften den Rücken zu stärken und ihnen beizustehen – vor, während und nach ihrem Einsatz in Westafrika.“