Hierbei unterstütze der OV St. Wendel mit verschiedene Gruppen und unterschiedlichsten Fachkompetenzen.
Eine der Kernaufgaben war das Beräumen der Straßen und Flussläufe. Hierzu wurde bereits am Tag der Katstrophe, am 14. Juli, unsere Fachgruppe Räumen alarmiert und nach Rheinland-Pfalz geschickt. Sie nutzten den Radlader und den Kipper um Straßen wieder befahrbar zu machen.
Nur wenig später wurden weitere THW Ortsverbände aus den unterschiedlichsten Bundesländern alarmiert. Sie sollten die Kräfte vor Ort mit ihren speziellen Kompetenzen unterstützen und das bereits eingesetzte Personal ablösen.
Nachdem unsere Fachgruppe Räumen wieder zuhause angekommen war, ging es in der kommenden Woche mit mehreren Gruppen in den Einsatz. Sowohl unsere Bergungsgruppe, als auch der Zugtrupp und die Fachgruppe Räumen rückten aus. Zudem war unser Helfer Werner Roth im Einsatz. Er war als Fachberater in der Technischen Einsatzleitung Ahrweiler und im Bereitstellungsraum Nürburgring eingesetzt.
Im Schadensgebiet angekommen erhielt jede Gruppe ihren speziellen Auftrag. Die Fachgruppe Räumen war mit dem Radlader unterwegs um weiterhin Straßen zu räumen. Unterdessen wurde der St. Wendeler Zugtrupp, in Zusammenarbeit mit dem Zugtrupp aus Friedrichshafen, in Heimersheim eingesetzt. Er übernahm die Leitung über den Untereinsatzabschnitt 5 (UEA 5). Zu den Aufgaben gehörte hauptsächlich die Koordinierung der eingesetzten Kräfte in Heimersheim, Lohrsdorf und Heppingen. Auch die Bergungsgruppe war dem Zugtrupp unterstellt und bekam unterschiedlichste Aufgaben zugeteilt.
Während der ersten Phase des Einsatzes war neben den genannten Einheiten ebenfalls unser Baufachberater Thomas Rahn im Einsatz. Er bewertete die Statik der Gebäude und entschied so, ob diese noch bewohnbar sind oder ob die Statik bereits zu stark beschädigt ist.
Nachdem das Personal der Bergungsgruppe und des Zugtrupps, im laufenden Einsatz einmal durchgetauscht wurde, ging es direkt weiter. Neue Einsatzaufträge, neue Aufgaben und neue Eindrücke. Am Donnerstag, 29. Juli rückte dann schlussendlich der Zugtrupp ab und übergab die UEAL 5 an den Ortsverband Weingarten. Für die Bergungsgruppe ging es hiernach zum Bereitstellungsraum Nürburgring, zur Unterstützung der Lagerkoordinierung.
Nach zwei weiteren Tagen im Bereitstellungsraum ging es dann für die gesamten Einheiten aus St. Wendel zurück in die Heimat, wo sie von den Kameraden, Freunden und Familien begrüßt wurden.
Der Einsatz des THW dauert zurzeit weiterhin an. Die Helferinnen und Helfer aus St. Wendel warten unterdessen die eingesetzte Technik und bereiten sich auf evtl. neue Einsatzaufträge vor.