St. Wendel. Am Samstag 23.11.2013 fand im Rahmen der Sonderausbildung der Höhensicherungsgruppe die erste Einsatzübung statt. Übungsziel war, einen durch das Dach eingebrochenen Helfer, frei hängend, aus der misslichen und lebensbedrohlichen Lage zu befreien. Geübt wurde unter realistischen Bedingungen vom Dachboden im St. Wendeler Saalbau. Mit Leitern gab es aufgrund der Höhe keine Möglichkeit schnell an die verunglückte Person zu gelangen. Also blieb nur der Weg von oben. Aus etwa 9 Meter Höhe wurde von der acht HelferInnen starken Einsatzmannschaft ein Retter zu dem Verunfallten abgeseilt, der sofort die hilflose Person über ein Last- und ein Sicherungsseil anseilte und sicherte. Mit vereinten Kräften der übrigen Mannschaft wurden anschließend beide Personen angehoben, so dass der Karabiner des Unfallopfers geöffnet werden konnte. An dem stets zweifach abgesicherten Seilsystem wurden schließlich Retter und Geretteter behutsam zu Boden gelassen, wo sie von Sanitäts-Helfern (SAN) in Empfang genommen wurden. Gerade im Winter ist die Gefahr, vor einem solchen Szenario zu stehen, besonders groß, da immer ein gewisses Risiko bei Schneeräum- und Sturmeinsätzen auf Dächern besteht einzubrechen. Aus diesem Grund heißt das Motto bei den St. Wendeler Helfern nun: „Vorsicht ist besser als Nachsicht“. Im Einsatz waren neben den mit Sondermaterial "Höhensicherung" ausgestatteten acht Einsatzkräften eine Dummy-Puppe sowie der Ausbildungsbeauftragte (AB), welcher die Übung bewertete.
Höhensicherungsgruppe bereit für den Winter
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