St. Wendel-Dörrenbach,

Lagerhallenbrand in Dörrenbach

Zu einem Lagerhallenbrand auf einem Gestüt in Dörrenbach wurde der Ortsverband St. Wendel des Technischen Hilfswerk (THW) am Donnerstag, 15.Mai, zur Unterstützung der Feuerwehr alarmiert. Mit dem Radlader wurden brennende Heuballen aus der Halle gefahren, zusätzlich wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet.

Problematischer Einsatz für Feuerwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk (THW): Ab 20 Uhr am Donnerstag waren sie gefordert, nachdem ein Großbrand auf dem Dörrenbacher Ohlerweiherhof ausgebrochen war. Der vernichtete zwei Scheunen, in denen Stroh als Futter für Pferde und Kühe lagerte.

Schwierig für die Wehren, die nach Angaben ihres Sprechers Dirk Schäfer mit 140 Rettern im Einsatz waren: Löschwasser heranzuschaffen. Das musste mit Tanklöschwagen beigekarrt werden, weil mit Schläuchen auf dem abgelegenen Hof dem Feuer nicht Herr zu werden war. 2500 bis 5000 Liter fassende Fahrzeuge pendelten von St. Wendel zur Unglücksstelle, wie Markus Tröster fürs THW berichtete. Seine Truppe sorgte dafür, dass die breiten Feuerwehrwagen auf dem schmalen Weg zum Hof zügig aneinander vorbeikamen.

„Fünf Minuten dauert es je nach Leitungsdruck, bis ein 2500 Liter fassender Tank gefüllt ist“, ergänzt Feuerwehr-Sprecher Schäfer. Wie oft mussten die Wagen hin und her? „Wir haben aufgehört zu zählen.“ Der Einsatz habe bis 11.30 Uhr am Freitag gedauert. Gegen 13 Uhr zogen die letzten Kollegen ab.

Das THW war am Unglücksabend beschäftigt, aus den brennenden Scheunen mit einem Radlader Strohballen herauszuziehen, damit sich die Flammen nicht immer wieder erneut entzündeten. Tröster: „Es war schwierig hineinzufahren, weil wir nicht wussten, wie es um die Dachkonstruktion steht.“ So sei den 25 THWlern letztlich nichts anderes übrig geblieben, als eine Scheune kontrolliert abbrennen zu lassen. Auch Landwirtschaftsmaschinen wurden dabei zerstört. Gegen 8 Uhr am Freitag war der Einsatz fürs THW zu Ende.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war für den Fall der Fälle vor Ort, sollte jemandem etwas zustoßen. Aber für Mensch und Tier ging das Unglück glimpflich aus.

Am Tag nach dem Brand waren Kriminalbeamte der St. Wendeler Polizei vor Ort. Doch die Ursache ist laut eines Sprechers noch unklar. Brandstiftung sei nicht auszuschließen. Zur Schadenshöhe wollten sich die Ermittler jetzt ebenso wenig äußern.

Quelle: SZ vom 17.05.14


Im Einsatz waren der Zugtrupp (ZTr), die Bergungsgruppen 1 und 2 (B1 und B2), sowie die Fachgruppe Räumen (FGr R).


Eingesetzte Fahrzeuge:

  • MTW-TZ

  • MTW-OV

  • GKW 1

  • GKW 2

  • Bergungsräumgerät-Radlader

Einsatzende: 16.05.2014, 7:15 Uhr