Der Tag der offenen Tür beim THW-Ortsverband St. Wendel war auch 2011 wieder ein Publikumsmagnet. An zwei Tagen besuchten rund 1700 Bürger das Fest, welches von strahlendem Sonnenschein begleitet wurde.So berichtet die SZ über das Fest:Es war ein sehr spannendes Experiment, das Thomas Rahn, der Fahrer des Radladers, der großen Zuschauerzahl auf dem Gelände des Technischen Hilfswerkes (THW) in der Essener Straße vorführte. Langsam näherte er sich mit der Gabel dem Tisch, auf dem eine verschlossene Bierflasche befestigt war. In millimetergenauer Arbeit setzte er eine Zinke der Gabel an und entfernte den Kronkorken von der Flasche. Danach ließ er das Bier von der Gabel herunter in ein Glas laufen. Der Beifall für dieses gelungene Experiment – es war Teil des Programms beim Familientag des THW - war ihm sicher.
Gestartet wurde das Fest bereits am Samstagabend mit der Band HBT. Nach Einbruch der Dunkelheit kam die Stunde des Pyrotechnikers Sven Kesselring. Er simulierte einen Unfall mit einem Pkw, in dessen Motorraum sich eine Explosion ereignet hatte. Dieser Vorführung schloss sich ein buntes Feuerwerk an. Mit viel Musik vom Haupersweiler Musikverein begann das Sonntagsprogramm. Am Nachmittag kam die Werkfeuerwehr von Saarstahl, um eine Höhenrettung zu demonstrieren. Angenommen wurde der Unfall einer (Dummy-)Person, die von einem Gerüst gefallen war und im Turm hing. Weil sie sich nicht mehr befreien konnte, waltete ein ausgebildeter Höhenretter der Werkfeuerwehr seines Amtes, seilte sich zu dem „Verunglückten“ ab und brachte ihn in Sicherheit.
An der sechs Meter hohen Kletterwand probierten die Buben und Mädchen den ganzen Tag ihre Fähigkeiten aus. Die neunjährige Michelle schaffte es beim ersten Versuch nur bis zur halben Höhe. „Jetzt probiere ich es noch einmal“,verkündete sie ehrgeizig. Der achtjährige Julian machte es ihr ebenso nach wie die sechsjährige Hanna. Viel Spaß hatten die Kleinen auch auf der Hüpfburg, auf der sie herumsprangen, bis die Socken qualmten. Die Rollenrutsche und das Entenangeln waren für sie weitere Anziehungspunkte. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hatte einen Tauchcontainer aufgestellt, der von großen und kleinen Schwimmern genutzt wurde. Was das THW an Fahrzeugen und Geräten für seine Einsätze braucht, war auf dem großen Freigelände zu sehen. Zum Beispiel der Gerätekraftwagen mit Allradantrieb und 280 PS, das Notstromaggregat und das Bergungsräumgerät. Die Tombola in der Fahrzeughalle war mit 500 Preisen bestückt.
Mitgefeiert wurde an den beiden Tagen das 25-jährige Bestehen der Helfervereinigung des THW. Sie war im Jahre 1983 gegründet worden und erlebte 1986 eine Neugründung als eingetragener Verein. Vorsitzender Andreas Alsfasser sagte im Gespräch mit der SZ: „Wir haben derzeit 70 Mitglieder und fördern das THW einschließlich seiner Jugendgruppe in vielen Bereichen, auch mit finanziellen Mitteln.“
Bericht aus Saarbrücker Zeitung
Gerhard Tröster
