Noch vor wenigen Wochen war das Flüchtlingscamp al Azraq in der jordanischen Wüste menschenleer. Inzwischen haben fast 10.000 Syrer ihre vorübergehende Unterkunft bezogen – ein Ende des Flüchtlingsstroms ist nicht in Sicht. Täglich treffen bis zu 600 neue Flüchtlinge im Camp ein, die das THW mit Trinkwasser versorgt.
Seit der Eröffnung Ende April ist das nunmehr zweite jordanische Camp mit Namen al Azraq auf eine Größe von zehn Quadratkilometzern angewachsen. Das entspricht einer Fläche von 1400 Fußballfeldern. Größte Herausforderung für die internationalen Kräfte vor Ort ist die Versorgung der syrischen Flüchtlinge mit Trinkwasser. In mehreren Tanks mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 600.000 Litern wird das Wasser gespeichert und gelangt über ein Rohrsystem zu den Entnahmestellen im Camp.
Das THW unterstützt mit seinem Einsatz im Flüchtlingscamp die Vereinten Nationen (UNHCR) und das Kinderhilfswerk UNICEF. Bis heute waren mehr als 240 THW-Kräfte mit einer durchschnittlichen Einsatzdauer von einem Monat vor Ort. Unter ihnen nun auch Sven Kesselring vom THW in St. Wendel. Knapp einen Monat lang hat ihn sein Arbeitgeber für die Bauüberwachung im Camp freigestellt. Und das bereits zum zweiten Mal, denn Kesselring war schon 2013 im Flüchtlingscamp „al Za’atari“.
al Azraq,
Syrienkrise: Einsatz Flüchtlingscamp
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