St. Wendel-Winterbach,

Hauseinsturz ohne Verletzte

Wände und Dach einer Wohnung krachen ein

Von einem Personenkorb aus konnten die THW-Helfer das Dach bearbeiten. Fotos: M. Tröster & C. Mertens

Schock für den Besitzer eines Einfamilienhauses in der Winterbacher Wellwiesstraße! Gegen 15 Uhr des 27. Dezember krachten dort Wände und Dach der Wohnung zusammen. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Auch der Fachberater Werner Roth und der Baufachberater Thomas Rahn (im ersten Einsatz) kamen zur Unglücksstelle. Diese verschafften sich zunächst auf der Drehleiter einen Überblick von Oben. Binnen kurzer Zeit wurde entschieden, dass die hintere Dachhälfte, die nur noch mittels Stromleitungen gehalten wurden und am angeschlagenen Haus lag, mit Kantholz unterbaut werden musste. Rund 25 Einsatzkräfte des Ortsverbandes eilten mit vier Fahrzeuge zur Einsatzstelle. 

An zwei Punkten unterbaute man das Trapezblechdach, damit die Mitarbeiter der Stadtwerke die Stromleitungen entlasten konnten. Teile der Straße waren einige Zeit ohne Strom. Zwischenzeitlich machten sich zwei Spezialkräne einer Firma in Baumholder auf dem Weg nach Winterbach. Mit der Hilfe eines Personenkorbes flexten THW-Helfer zwei Löcher in das Dach, um dieses dann anzuheben und sicher abzulegen. Dies gelang dann auch. 

In einem zweiten Teil musste auch die andere Dachhälfte und der Giebel des Hauses entfernt werden, da weiter Einsturzgefahr bestand. Auf die gleiche Art und Weise gelang es den ehrenamtlichen Hilfskräften mit den Mitarbeitern der Kranfirma die Gefahr zu beseitigen. In einem letzten Akt zerlegten THWler das Dach in zwei Hälften, um die Straße wieder passierbar zu machen.

Am Einsatzort befanden sich rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Malteser und Polizei. Darunter auch Helfer vom DRK-Ortsverein Winterbach, die sich um die Verpflegung vor Ort kümmerten.

Nach rund 12 Stunden war der Einsatz gegen 2.30 Uhr am darauffolgenden Tag beendet.