Hasborn-Dautweiler. Am Pfingstmontag, den 25.05.2015, fuhr in Hasborn-Dautweiler ein LKW samt Anhänger in die Hauswand eines Wohnhauses. Verletzt wurde dabei niemand.
Zur Beratung der Einsatzleitung wurde der Baufachberater (BFB) des THW-Ortsverbandes St. Wendel, Thomas Rahn, von der Rettungsleitstelle auf dem Winterberg angefordert. Aufgabe war die Bewertung der Resttragfähigkeit des gesamten Gebäudes, speziell der Wände und Fensterstürze an der Außenwand des Aufpralls. Zuvor war der LKW bereits von der Feuerwehr gesichert und ein Fenstersturz provisorisch abgestützt worden.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde durch den Baufachberater, unterstützt von drei weiteren Helfern aus dem Ortsverband St. Wendel, eine Begutachtung der entstandenen Gebäudeschäden durchgeführt und entstandene Risse in der Außenwand mithilfe eines speziellen Messverfahrens zur Rissüberwachung, dem sogenannten "Crack-Distance-Monitoring" (CDM), über einen längeren Zeitraum auf Veränderungen überwacht.
Für weitere Abstützarbeiten an Fenstersturz und im Keller, sowie zur Unterstützung des Bergungsunternehmens bei der anschließenden Bergung des LKW mit einer Seilwinde, wurde zusätzlich der Technische Zug des THW-Ortsverbandes Theley alarmiert.
Während der LKW-Bergung wurden die Gebäudeschäden weiterhin durch den Trupp des Baufachberaters des THW-Ortsverband St. Wendel auf Veränderungen überwacht und die Einsatzleitung bei der Bergung beraten.
Da bis zum Ende der Bergungsarbeiten keine Veränderung der Risse im Mauerwerk festgestellt werden konnten, wurde die Überwachung eingestellt und eine weitere Anwesenheit des Baufachberaters war nicht weiter erforderlich. Die Weiternutzung des Wohnhauses wurde jedoch bis auf Weiteres durch den Einsatzleiter untersagt. Die Unterbringung der Bewohner wurde durch die Gemeinde sichergestellt. Umliegende Gebäude wurden durch den Unfall nicht beeinträchtigt. Der Einsatz der St. Wendeler Helfer dauerte rund fünf Stunden. Der THW-Ortsverband Theley war mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort.
